Satzungen des AZV Region Heide

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    Amtliche Fassungen

    Die Entwicklung der Abwassergebühren

     

    Den Gebühren liegt eine ausführliche und umfangreiche Kalkulation eines Wirtschaftsprüfers zu Grunde. Diese Kalkulation steht allen Nutzern der Kanalisation zur persönlichen Einsicht in unseren Räumlichkeiten zur Verfügung. Die Verbandsversammlung als Kontrollorgan verabschiedet jährlich die notwendige und kostendeckende Gebührenhöhe. Als Behörde verfolgen wir damit keinerlei Gewinnerzielungsabsicht, sondern sind laut Kommunalabgabengesetz verpflichtend kostendeckend tätig.

    Die aufgrund des Preisschocks in den vergangenen 24 Monaten teils drastisch gestiegenen Kosten auf allen Ebenen (Baukosten, Energiekosten, Kosten für Chemikalien und Löhne) und die anhaltend hohe Investitionstätigkeit des AZV mit steigenden Abschreibungen und vor allem steigende Fremdkapitalzinssätze zwingen nunmehr auch den AZV Region Heide dazu, den Gebührensatz für Schmutzwasser erstmals seit 2020 mit Wirkung zum 01.01.2024 auf € 2,71 anzuheben.

    Die Niederschlagswassergebühren können (letztmalig) unverändert bei € 0,30 /m² verbleiben. Hier können Kostensteigerungen durch die Gutbringung von Gebührenüberdeckungen aus Vorjahren aufgefangen werden. Damit wären jedoch sämtliche bisher angefallene Überdeckungen aus den Vorjahren verbraucht, so dass auch dieser Gebührensatz ab 2026 steigen wird.

    Zur preislichen Einordnung ist oftmals ein Blick in die Vergangenheit erhellend: So betrug die Abwasserentsorgungsgebühr der Stadt Heide in den Jahren 2010 bis 2015 € 2,45 – seinerzeit wurde Schmutz- und Niederschlagswasser noch nicht getrennt abgerechnet. Trotz hohem Ivestitionslevels in der letzten Dekade mit Gesamtinvestitionen von über 30 Mio. € in die Solidargemeinschaft Abwasserentsorgung beträgt die Gebührenanpassung in 2024 somit nur rund 26% in 15 Jahren oder moderate 1,7% pro Jahr. Glücklicherweise hat der AZV die gute Dekade mit im Vergleich günstigen Baukosten, vorhandener Planungs- und Baukapazität und vor allem der niedrigen Zinsen genutzt und mit bis heute rund 30 Mio € massiv investiert, den Investitionsstau abgebaut und Werte geschaffen. Dies alles ohne die Gebührensätze anzupassen. Rückblickend eine Bestätigung für die gute Arbeit des AZV-Region Heide.

    Die Gebühren im Vergleich

    Wir sollten uns bereits heute darauf einstellen, dass die Gebühren auch in den kommenden Jahren weiter steigen werden und dies deutlicher als in der Vergangenheit. Umweltschutz ist Daseinsvorsorge und diese kostet. Gerade das Thema Anstieg der Fremdkapitalzinsen wird uns voraussichtlich auch in den kommenden Jahren vermehrt beschäftigen. Ziel wird es sein, künftig auch beim AZV wieder die Innenfinanzierbarkeit zu stärken und so die Abhängigkeut von Fremdkapitalzinsen zu reduzieren und den Zweckverband auch finanziell widerstandsfähig und robust aufzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein Anstieg der Gebühren leider unausweichlich.

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